Miniwald-Pflanzaktion

Unser ‚Mini-Wald‘ in Essen-Bochold ist der erste seiner Art in Essen: ein kleiner, künstlich angelegter Wald, inspiriert von den Forschungen des japanischen Ökologen Akira Miyawaki. Bereits in den 1970er Jahren hat er sich intensiv mit der Entwicklung von Wäldern und der Begrünung von Großstädten auseinandergesetzt. Die Besonderheiten von einem Miniwald oder ‚Tiny Forest‘ liegen in der extrem dichten Bepflanzung und dem hohen Konkurrenzdruck der Pflanzen untereinander. Denn dieser fördert ein rasches Wachstum, sodass die Neupflanzung bereits nach drei Jahren als Wald erlebbar ist. Besonders in den Niederlanden erfreuen sich Mini-Wälder großer Beliebtheit und werden an den unterschiedlichsten Standorten umgesetzt: auf Brachflächen, in Parks oder in Landschaftsgärten.

Der Mehrwehrt des Tiny Forests erstreckt sich über verschiedene Ebenen des städtischen Lebens.  Die dichte Bepflanzung trägt zur Verbesserung des Mikroklimas bei und hat positive Auswirkungen auf das Gesamtklima der Stadt. Die Förderung der ökologischen Artenvielfalt und die ästhetischen Verbesserungen im Stadtbild sind weitere positive Aspekte dieses Projekts.

Insbesondere Menschen, die wenig Kontakt zur Natur haben, erhalten durch den Tiny Forest die Möglichkeit, sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen. Die einfache Pflanzung und das schnelle Wachstum der künstlichen Wälder ermöglichen es, leicht umsetzbare ökologische Projekte zu initiieren. Dies trägt dazu bei, das Umweltbewusstsein in der Gemeinschaft zu stärken und nachhaltige Veränderungen auf Quartiersebene zu fördern.

Die Pflanzaktion haben wir im Rahmen des Quartiersmanagements in enger Zusammenarbeit mit Grün und Gruga Essen, einer nahegelegenen Grundschule und einer KiTa, organisiert und durchgeführt.